Während die Vergärung hauptsächlich die energetische Nutzung von Grüngut zum Ziel hat, bleibt der wichtigste Zweck der Kompostierung die Humuswirtschaft im Ackerbau.

Mit der Spezialisierung in der Landwirtschaft und der Zunahme von viehlosen Betrieben wird der Aspekt des Humusgehaltes der Böden immer wichtiger.

Dank seinen stabilisierten Humusformen bietet Kompost eine hervorragende Möglichkeit, den Humusanteil im Boden zu erhöhen und langfristig zu sichern. Dazu verbessert der Kompost die Bodenfruchtbarkeit.

Neben der Verbesserung der Bodenstruktur und der Lieferung von Nährstoffen beeinflussen Qualitätskomposte das Bodenleben positiv. Das mikrobiologische Gleichgewicht wird optimiert, die Resistenz der Böden gegen Krankheitserreger wird gesteigert. Auch trägt Kompost zur Pflanzenernährung bei. Komposte bringen eine ausgewogene Mischung von Makro- und Mikronährstoffen in den Boden. Beim Gartenbau im Freiland sorgt Kompost für die Nährstoffversorgung der Pflanzen sowie für die Verbesserung und Erhaltung der Bodenstruktur und die Aktivierung der biologischen Bodenaktivität. Für viele Anwendungen im Gartenbau kann Kompost als Torfersatz eingesetzt werden.

Zusammenfassend biete die Kompostanwendung in der Landwirtschaft, im Garten-/Gemüsebau und im Freiland folgende Vorteile:

  •  Zufuhr wichtiger Mineralstoffe (Makro- und Mikronährstoffe) für eine ausgewogene Pflanzenernährung.
  • Aufbau von Dauerhumus im Boden
  • Verbesserung der Bodenstruktur
  • Regulierung des Wasserhaushalts im Boden
  • Schutz gegen Wind- und Wassererosion
  • Verbesserung des mikrobiologischen Gleichgewichts im Boden
  • Schutz vor Pflanzenkrankheiten

Hauptnährstoffe im Kompost

Stickstoff
Phosphor
Kalium
Magnesium
Calcium

Spurenelemente im Kompost

Eisen
Mangan
Kupfer
Zink
u.a.